Popcorn Brain: Das steckt dahinter – sind Sie auch betroffen?

Dass die sozialen Medien süchtig machen können, ist schon länger bekannt. Doch auch auf unser Gehirn können sie sich negativ auswirken. Wie Sie ein "Popcorn brain" bemerken. Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass Sie nach einiger Zeit auf Instagram, Facebook oder TikTok leicht benebelt sind und Schwierigkeiten haben, sich wieder auf eine andere Sache zu konzentrieren? Dann könnten Sie den sogenannten "Popcorn-brain-Effekt“ erlebt haben. Was die Theorie genau besagt, wie Sie ein Popcorn brain erkennen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im Text. Popcorn brain: Was besagt die Theorie? Dahinter steckt eine Theorie des Wissenschaftlers David Levy. Er beschrieb 2011 erstmals das Phänomen, dass sich unsere Konzentrationsfähigkeit und Denkweisen verändern – aufgrund von sozialen Medien. Der ständige Konsum neuer Informationen führt demnach dazu, dass unser Hirn beginnt, diese schnelle Geschwindigkeit nachzuahmen und die Gedanken umherspringen – wie Maiskörner, die in einer Popcornmaschine aufploppen. Und das selbst, wenn wir nicht am Handy oder Computer sind. Lesen Sie auch: Das sind die fünf schlimmsten Konzentrationskiller Ursachen des Popcorn brain sind also Multitasking, die ständige Flut von Nachrichten, Videos und Bildern in sozialen Medien sowie die permanente Konfrontation mit Informationen aus verschiedenen Quellen. Die möglichen Folgen: Betroffenen fällt es schwer, sich über einen längeren Zeitraum auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren oder auch komplizierte emotionale Situationen zu meistern. Studien bestätigen Effekt des Popcorn-Gehirns Mittlerweile können auch Studien die Theorie des Popcorn brain belegen. Übermäßiger Konsum digitaler Medien kann demnach tatsächlich Auswirkungen auf das Gehirn haben und etwa die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Wie stark und dauerhaft dieser Effekt jedoch ist, wird noch erforscht. Wie lässt sich das Popcorn brain verhindern? Es gibt einige Strategien, um dem Popcorn brain entgegenzuwirken: Achtsamkeit und Meditation: Beide Praktiken können Ihnen dabei helfen, Ihre Konzentration zu verbessern. Konzentrierte Einzelarbeit: Versuchen Sie regelmäßig, sich auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren und üben Sie so Ihr Gehirn im fokussierten Arbeiten. Strukturierte Online-Zeiten: Bestimmen Sie spezielle Zeiten für E-Mails, soziale Medien oder das Surfen im Internet, um den digitalen Konsum einzuschränken. Mit diesen Tipps können Sie die Auswirkungen der digitalen Reizüberflutung auf Ihr Gehirn mindern und die Konzentrationsfähigkeit stärken. Auch gezielte Pausen gehören zu einem gesunden Umgang mit den digitalen Medien. Planen Sie daher regelmäßig einen sogenannten Digital Detox ein, bei dem Sie keine digitalen Geräte verwenden.