Alltagswissen: Wie muss man eigentlich auf "Mahlzeit" reagieren? | Quiz

Im Alltag tauchen manchmal seltsame Fragen auf. Kennen Sie die Antworten darauf? In diesem Quiz können Sie Ihr Alltagswissen auf die Probe stellen. (Teil 2) Was ist Alltagswissen? Alltagswissen bezeichnet gemeinhin jenes Wissen, das ein Mensch unmittelbar durch Taten, Beobachtungen und Lerneffekte in seinem Alltag erwirbt. Gleichzeitig versteht man unter Alltagswissen auch Kenntnisse, die der Mensch braucht, um zahlreiche Herausforderungen und Ereignisse seines Alltags zu bewältigen. Somit ist das Alltagswissen sowohl die Voraussetzung für tagtägliche Abläufe von Menschen als auch die Folge genau dieser Abläufe. Was genau Bestandteil des Alltagswissens ist, hängt somit von der jeweiligen Person, ihrem kulturellen und finanziellen Hintergrund, ihrem Alter und ihrem Wohnort ab. So hat ein Rentner mit Wohneigentum und einem Auto beispielsweise ein größeres Alltagswissen bei Themen wie Grundsteuer , Müllentsorgung und KFZ-Versicherung, wohingegen eine arbeitssuchende Alleinerziehende mit zwei Schulkindern in einer kleinen Sozialwohnung vermutlich ein umfassendes Alltagswissen bei Themen wie Behördenbriefe, Haushalt und Ernährung hat. Dieses Wissen bleibt aber zum Großteil unbewusst und unreflektiert. Alltagswissen ist für Menschen so sehr mit Routine verbunden, dass sie meist gar nicht auf Abruf sagen können, was zu ihrem Alltagswissen gehört oder WARUM sie etwas Bestimmtes wissen – nur, DASS sie es tun. Trotzdem oder gerade deshalb ist eine Gesellschaft auf Alltagswissen als selbstverständlichen und sicheren Wissensvorrat angewiesen. Was unterscheidet Alltagswissen von wissenschaftlichem Wissen? Obwohl vieles aus unserem Alltagswissen gut begründet und erklärt werden kann, fußt ein großer Teil dieses Wissens auch auf individuellen und persönlichen Erlebnisse aus dem Alltag eines Menschen oder einer sozialen Gruppe. Man spricht auch von "anekdotischer Evidenz", wenn Einzelerlebnisse oder Erfahrungen zu generellen Aussagen oder Schlussfolgerungen verallgemeinert werden, obwohl diese nicht wissenschaftlich nachprüfbar sind oder eine wissenschaftliche Prüfung zu anderen Ergebnissen kommt. Wissenschaftliche Kriterien wie Zuverlässigkeit, Überprüfbarkeit, Gültigkeit, Objektivität, Befragung oder sprachliche Präzision finden im Alltagswissen eher selten Anwendung. Daher laufen sowohl Alltagswissen als auch Alltagstheorien Gefahr, zu Voreingenommenheit und Vorurteilen zu führen, wenn zu wenig Reflexionsvermögen gegeben ist. Trotzdem ist Alltagswissen nichts Schlechtes oder gar weniger wert als wissenschaftliches Wissen: Alltagswissen ist eng mit dem "impliziten Wissen" verwandt, bei der Menschen etwas wissen oder können, ohne genau erklären zu können, warum. Implizites Wissen ist, genauso wie Alltagswissen, entscheidend für das Funktionieren von Menschen in einem sozialen Gefüge und mit alltäglichen Routinen, Aufgaben und Herausforderungen.